Im Glockenturm von St. Lukas wohnen Bienen
Nicht erst seit dem Volkbegehren „Rettet die Bienen“ ist die Biene zum Symbol für den Einsatz zum Erhalt der Artenvielfalt geworden. Das passt zum Umweltengagement von St. Lukas, das sich mit einem aktiven Umweltmanagement für die Bewahrung der Schöpfung einsetzt.
Aber passen Bienen auf einen Kirchturm? Ja! Uns Menschen erscheinen Städte oft als grau und lebensfeindlich. Doch Bienen sehen das offenbar ganz anders – sie fühlen sich in der Stadt rundum wohl:
Aber passen Bienen auf einen Kirchturm? Ja! Uns Menschen erscheinen Städte oft als grau und lebensfeindlich. Doch Bienen sehen das offenbar ganz anders – sie fühlen sich in der Stadt rundum wohl:
- Parkanlagen, Hausgärten, Alleen, verwilderte Grundstücke, ja selbst Verkehrsinseln und Balkonpflanzen bieten den Bienen vom Krokus im Frühjahr bis zur Goldrute im November stets einen reich gedeckten Tisch.
- Bienen sind wärmeliebende Tiere. Das Mikroklima ist in der Stadt im Durchschnitt um zwei bis drei Grad wärmer als im Umland. Das heißt: Stadtbienen sind im Frühjahr zeitiger und im Herbst länger unterwegs.
- Stadtimker kümmern sich um ihre winzigen Lieblinge oft hingebungsvoll, denn für viele ist dieses spannende und natürliche Hobby der perfekte Ausgleich zum Job im Büro oder in der Firma.
- In der Stadt werden weder Pflanzenschutzmittel gegen Insekten versprüht noch besteht die Gefahr, dass genveränderte Pflanzen angebaut werden.
Bienen und Stadtmenschen passen also perfekt zusammen. Seit Frühjahr 2016 leben zwei bis drei Bienenvölker im Glockenturm der Lukaskirche. Kirstin Bauer, die das Imkern in der Stadt gelernt hat, kümmert sich um sie und bringt schon zum vierten Mal den leckeren Lukashonig unter’s Gemeindevolk.
Den St.-Lukas-Honig gab es in den vergangen Jahren immer zum Erntedankgottesdienst zu kaufen und war schnell vergriffen.