“Das Haus des Malers”

Altarbild zur Einführung von Regionalbischof Christian Kopp. Im Rahmen der Amtseinführung des neuen Regionalbischofs für München und Oberbayern, Christian Kopp, hat die Lukaskirche noch bis 8. März ein temporäres Altarbild des fränkischen Künstlers Gerhard Rießbeck (Jg. 1964), Träger des Kunstpreises 2019 der bayerischen Landeskirche.
Durch eine Reise nach Grönland hat sich seit 2009 ein neues Thema in seiner Malerei etabliert: Gab es vorher schon menschenleere Eislandschaften, dann auch eine Serie von Bildern mit vereinzelten vermummten Gestalten im Eis, so entsteht seither eine Werkgruppe mit Häusern in der Landschaft.
Vorbild für diese neuen Bilder sind die schlichten Holzhäuser grönländischer Siedlungen. Auf wenige geradezu bilderbuchartige Haustypen reduziert, unterscheiden sich diese oft nur durch ihre individuelle Farbgebung, die auch Auskunft über die Funktion des jeweiligen Gebäudes gibt. Für den Künstler stellte sich daher die Frage, wie denn dieser einleuchtenden Farblogik zufolge ein „Haus des Malers“ auszusehen habe.
Natürlich in vielfältiger Weise farbig: Aber weiter komme man hier mit Worten nicht, so Rießbeck, sondern die richtige Antwort versuche er in einer seither stetig wachsenden Zahl von Bildern zu geben. Auf einer tieferen Ebene erzählen sie von dem paradoxen Bedürfnis des Künstlers einzigartig und als Einzelner unverwechselbar wahrgenommen zu werden und sich doch zugleich wie ein Einsiedler hinter seinen Farben verstecken zu wollen.
Das Werk ist bis einschließlich 8. März täglich zwischen 9 und 17 Uhr zu sehen.

Gerhard Rießbeck „Das Haus des Malers“

Sonntag, 8. März um 18 Uhr: Künstlergespräch mit Empfang mit Gerhard Rießbeck und Christian Kopp, Moderation: Rieke C. Harmsen. Musik: Tobias Frank.
20. Februar um 22.00 Uhr: Nachtkirche zur Kunst, Liturgie: Andreas N. Ludwig; Musik: Kantor Tobias Frank

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