“Schweren Herzens” verlässt Pfarrerin Bettina-Maria Minth nach gut sechs Jahren St. Lukas. Zum Oktober wechselt sie zur Kirchengemeinde Freimann – “nicht, weil ich hier weg wollte, sondern weil mich das neue Arbeitsfeld angesprochen hat.”
Wer die letzten Jahre miterlebt hat, weiß: Sie hinterlässt Spuren. Die beiden letzten Konfi-Kurse hat sie alleine verantwortet – samt jugendlichen Teamern. “Die mir neue Wörter beigebracht haben, die mich ausgehalten haben, wenn ich unter Druck stand, hungrig oder müde war”, schreibt sie dankbar.
Mit Herzblut trieb sie das Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt voran – ein Thema, das Fingerspitzengefühl verlangt. Unvergessen bleiben ihre kreativen Projekte: die “Gute-Nacht-Geschichte”, die “Luther-trifft-Halloween-Party”, die Neukonzeption der Konfirmandenarbeit.
Besonders prägend waren die ökumenischen Momente: Schulgottesdienste, das Tauffest an Christi Himmelfahrt im “Muffat-Biergarten”. “Experimente”, wie sie sie nennt, die das Team mittrug.
“Mir ist schweren Herzens bewusst, was ich zurücklassen werde: die vielen wunderbaren Menschen, die faszinierenden Kirchenräume, die Isar und ihre Umgebung”, schreibt sie im Abschiedsbrief.
Für die Ehrenamtlichen, “die trotz Corona ihr Herzblut in diese Kirche fließen lassen”, findet sie dankbare Worte. Für “allen Zauber bei Taufen, die Tränen bei Hochzeiten, die Hoffnungsmomente bei Bestattungen und das Lachen an der Kirchentür.”
Trotz Abschied ist sie “erfüllt von tiefem Vertrauen, dass Gottes Geistkraft uns weiterhin verbinden wird, auch wenn wir nun an unterschiedlichen Orten wirken.”
Abschiedsgottesdienst: 28. September, 10 Uhr, St. Jakob am Anger mit anschließendem Empfang.
“Ich würde mich freuen, wenn wir noch einmal einen besonderen Moment gemeinsam kreieren”, wünscht sie sich. Es wird ein Moment des Dankes sein – für sechs Jahre voller Engagement und menschlicher Nähe.
Den vollständigen Artikel finden Sie im Gemeindebrief September-Oktober-November 2025 auf den Seiten 6-7.


